Australien 2005

Konzerte in Sydney

Mit der Rückkehr zur Oper von Sydney erfüllte sich Nana einen ihrer sehnlichsten Wünsche. Das berühmte Theater ist unbestritten eines der beeindruckendsten baukunstmäßigen Werke der Welt, mit einer prächtigen Sicht der Brücke Sydney Harbour. Es war das Wochenende von Nana, und sie enttäuschte nicht. Jedes der Konzerte war eine Sensation, und sie wurde sehr herzlich empfangen. Die Oper war bereits am Vormittag schon voll besetzt, und es erwartete sie ein sehr gespanntes und sehr fröhliches Publikum. Nanas dargebotene Programm entsprach etwa dem von Neuseeland. Sie beendete den ersten Teil mit einer anderen schönen Interpretation von "Le ciel est noir". Sie sang bereits die australische Melodie "Waltzing Matilda" von Banjo Paterson während der Tournee 2001, welches Nana auch bei diesem Konzert präsentierte.

Am Abend war das Theater vollständig ausverkauft, so dass Nana noch eine Zusatzauf- führung geben musste, weil ansonsten viele Fans enttäuscht wären, weil sie das Konzert sonst nicht hätten erleben können. Der zweite Abend war für mich der bewegendste Augenblick, weil Nana gegen Ende des Konzertes "Hartino To Fengaraki" sang. Ich fühlte, dass es eine sehr besondere Ehrer-bietung an den Komponisten und zweifellos ein Moment war, ihres Aufenthaltes im Opera House zu gedenken. Aus welchem Grund auch immer sich Nana entschied, dieses wundervolle Lied gerade dann zu singen - es wurde gesungen mit solch einer Schönheit und Perfektion, daß für mich die Zeit stillstand - genau wie damals, als Nana das Lied das erste Mal gesungen hat. Es war so passend für dieses letzte Ereignis am Opernhaus.

Das Konzert in Twin Towns

Gegen Sydney ist Twin Towns ein Entspannungs- und Ruheort. Angesiedelt an der Grenze von Queensland und von New South Wales ist Twin Towns eine Bestimmung für Urlauber an der Küste. Der Klub grenzt an am Hotelkomplex und empfing schon mehrere große Künstler von Weltruf. Es gibt hier ein Theater mit einer grandiosen Akustik. Es ist nur einige Schritte von den weißen Sandstränden des Gold Coast entfernt, in dem Nana schon ein anderes Konzert vor einem voll besetzten Saal gab. Für diesen Abend, im zweitem Teil, trug sie ein zweiteiliges Kleid mit vibrierenden Farben, das sich mit jenem von Queensland ähnelte. Es war ein schöner Abend, und das Publikum war hellauf begeistert. Es zögerte nicht, ihre Bitten um Zugabe zu rufen.

Das Konzert war für unsere Begriffe viel zu kurz, weil die Zeit so unendlich schnell verging. Trotzdem wurde die Zeitdauer sehr überschritten. Ich hatte einen Platz nahe der Bühne. Ich war begeistert, was ich damit zum Ausdruck brachte, indem ich wie alle anderen zum Takt ihrer Lieder mitklatschte. Die Queensländer würdigten Nana’s Auftritt mit stehenden Ovationen. Nana ließ es sich nun nicht nehmen, und sie kam zurück auf die Bühne und gab mindestens 3 Zugaben. Das Publikum hätte Nana am liebsten die ganze Nacht zuhören können, sie wollten sie nicht gehen lassen so begeistert waren sie. Leider geht alles einmal zu Ende.

Das Konzert in Toowoomba

Dieses Konzert war für eine Fülle von Gedanken von besonderer Art. Toowoomba ist eine kleine Stadt mit 86.000 Einwohnern mit großartigen Gärten. Das Theater ist wunderschön. Es ist ein altes Gebäude in Art Déco Stil. Die Akustik und der Szene-überblick sind prächtig. Die Menschen sind sehr freundlich. Um Nana erleben zu können, nahmen einige die großen Distanzen zwischen den Landwirtschaftsrevieren in Kauf. Nana war auf dem Gipfel ihrer Form, und der Funke zu den Zuschauern sprang schon am Anfang ihres Konzertes über. Es war eine großartige Harmonie zwischen Nana und dem Publikum. Irgend Jemand schrie dann – "White rose of Athens" und Nana antwortete: «Wir haben es schon gemacht, haben Sie es gemerkt? – Einverstanden, wir werden es wieder singen!» Dann forderte Nana das Publikum auf mitzusingen, erst die Frauen, dann die Männer. Aber leider sang nur ein Mann und Nana sagte zu ihm: «Bravo», schaute sich um und verlange scherzhaft: «Noch irgend ein anderer?» Das war schön und kam beim Publikum gut an.

Danach sprach Nana über ein Lied, was sie schon seit Jahren anbetet, aber die Zeit noch nicht gekommen war, es in ihr Repertoire mit aufzunehmen. Wir waren so gespannt und sehr neugierig, ihre Darbietung von "My Way" zu hören. Das war ein gegebener Anlass für den Abschluss ihrer Farewell-Tour an der östlichen Küste von Australien. Ich genoss jeden Augenblick, und in meinen Gedanken erlebte ich noch einmal alle ihre Konzerte. Ich teilte diese schönen Momente mit alten Freunden und gewann neue Freunde hinzu. Eine Zuhörerin war so begeistert, dass sie noch am Ausgang des Theaters in Toowoomba sagte: «Oohh – es war sooo wunderbar!» Ich hätte es nicht treffender ausdrücken können! Nana, Ihr Besuch hier bei uns im letzten Monat war wunderschön, und Sie sind eine phantastische Künstlerin. Sie war wie die Sonne für uns und machte uns sehr glücklich. Wir mögen Ihre Musik sehr und wir beten Sie an.

Von einer neuseeländischen Freundin

SUNDAY MAIL (8. September 2005)

SUNDAY MAIL (Oktober 2005)

SUNDAY MAIL (Oktober 2005)

smh.com.au : Nana goes bananas over Bob - Music - Entertainment - smh.com.au (30. Juni 2005)

The Age : Shy and retiring (28. August 2005)

The Age: Nana Mouskouri (12. September 2005)