«Als international renommierte Sängerin haben Sie mit den Menschen von hier lebendige Verbindungen geknüpft, sowohl durch Ihre Liebe für die französische Sprache als auch durch ihr Festhalten an Quebec. In wenigen Augenblicken werden Sie eine Reihe von außergewöhnlichen Menschen treffen. Ihr Name wird auf einem Denkmal in der Nähe des Sankt-Lorenz graviert werden, dieses majestätischen Stroms, dem Emblem von Quebec, das sich auf den Insignien befindet, die Ihnen unsere Premierministerin geben wird.»

Monique Vézina, Vizepräsidentin des Ratordens.

«Sie wussten unsere Kultur zu verbreiten, indem sie Lieder von unseren berühmtesten Künstlern wie Jean-Pierre Ferland, Gilles Vigneault und Leonard Cohen gesungen haben. Ihr Herz hat für Quebec geschlagen, und die Quebecerinnen und Quebecer gaben Ihnen diese Zuneigung zurück. Als Botschafterin haben Sie Ihre Nachricht überall hin getragen, in die ganze Welt, hauptsächlich für die Verteidigung der Rechte von Kindern. Sie sind eine außergewöhnliche Frau. Nana Mouskouri, es ist eine Ehre für mich, Sie zu empfangen und Ihnen im Namen der Bevölkerung von Quebec die Insignien der Offizierin des Nationalordens von Quebec zu übergeben.»

Pauline Marois, Premierministerin von Quebec.

«Es ist ein Privileg, eine große Ehre und eine große Auszeichnung, die mich mit Stolz erfüllen. Es ist eine ungeheure Emotion. Es ist auch eine Verantwortung, die ich fühle. Vor einem halben Jahrhundert entdeckte ich dieses schöne Land. Sie adoptierten mich und das war der Beginn einer langen Liebesgeschichte mit Quebec und Kanada. Ihre Kultur hat meine Werte bereichert. Wir liebten uns. Wir lieben uns noch. Vielen Dank, ich fühle mich, als ob ich wieder zu mir zurückgekommen bin.»

Nana Mouskouri, Offizierin von Ordre national du Québec.

Nana Mouskouri wird so die 52. ausländische Persönlichkeit, die diese Anerkennung erhält und sie ist Teil einer Gruppe, die 841 Mitglieder hat. Mit dieser Ernennung hat sie das Privileg, die folgenden Initialen nach ihrem Namen zu verwenden: O. Q. (Offizierin von Ordre national du Québec).

Wie die Persönlichkeiten, die den Titel von Ritter und Großoffizier erhalten, wurden die Insignien durch das Kreuz und die heraldische Lilie der Flagge von Québec inspiriert. Das Band enthält das Weiß und das Blau von der Fleurdelisé.

Bei dieser Gelegenheit sind fast 2.000 Stühle unter einem riesigen Zelt im Hof des unteren Campus aufgestellt worden. Der große rote Teppich ist ausgerollt und man bereitet uns auf eine große Zeremonie für die Absolventen vor. Kurz vor 10.00 Uhr kommen sie an. Alle tragen einen schwarzen Talar und eine Kappe. Dann folgt eine Prozession mit etwa fünfzig Offiziellen zur Bühne, wo jeder Platz nimmt. Nana ist eine von ihnen. Sie trägt einen roten und türkisfarbenen Talar und einem Hut.

Ein wenig später, lobt Frau Heather Munroe-Blum, Direktorin und Vize-Kanzlerin ihre bemerkenswerte Gesangskarriere, ihr soziales und humanitäres Engagement. Sie erinnert auch an ihre Freundschaft mit Quebec und Kanada seit ihrem ersten Besuch mit Harry Belafonte. Dann, bekleidet sie Herr Vasilios Papadopoulos, FAAS Abteilung Medizin, mit der Epistel und Herr H. Arnold Steinberg, CM, präsentiert sie ihr Doktorat in Literatur, honoris causa. 

Bewegt ergreift Nana das Wort. Sie erwähnt die Zeit des Krieges, in der sie aufwuchs, und weshalb sie Frieden, Liebe, Menschlichkeit, Verständnis, Gerechtigkeit und Würde suchte. In den 60 er Jahren kam sie mit ihren griechischen Liedern. Verbindungen wurden mit Quebec geknüpft. Durch ihren Manager Samuel Gesser wurde sie dann im ganzen Land bekannt gemacht. Dafür möchtet sie diese Ehre mit Griechenland und Kanada teilen. Dankbar, sagt Nana: «Mit dieser Einladung, machten sie mir zu verstehen, dass der Weg den ich wählte gut war». Ihre Ansprache, voller Emotionen, hat alle Studenten auf der Suche nach Erfolg inspiriert.

Diese Zeremonie, in der der Stolz geehrt wurde, dauerte zweieinhalb Stunden. Rund 800 Studenten bekamen ihr Diplom. Anwesend waren auch zwei Persönlichkeiten, an die die Universität beschlossen hatte, einen Doktortitel in Anerkennung ihrer Arbeit zu vergeben: Nana und Judith Butler, eine amerikanische Philosophin, die viel für die feministische Sache getan hat.