1977 . . . bedeutet, dass Nana seit 10 Jahren Solotourneen durch die ganze Welt macht. Nach Auftritten in Belgien, in Frankreich und in Deutschland, fliegt Nana in die Vereinigten Staaten, wo sie von nun an für regelmäßige Präsenz sorgen wird. In Kanada, bestätigen die 47 Konzerte ihre Beliebtheit im englischsprachigen als auch im französischsprachigen Teil des Landes. Im Place des Arts in Montreal verfeinert sie ihr neues Programm angesichts ihrer baldigen Rückkehr ins Pariser Olympia.

Konzentrieren wir uns auf September, als Nana wieder auf Tournee in Quebec und Ontario ist. Um sich besser in die Zeit zurückversetzen zu können, genügt es schon an zwei Ereignisse zu erinnern, welche die damalige Aktualität prägten. Der Tod von Elvis Presley und die Verabschiedung des Gesetztes 101. Die Bevölkerung ist noch immer unter Schock des plötzlichen Todes des "King of Rock 'n' Roll". Dieses Thema ist häufiger Gesprächsstoff und beschäftigt vor allem die Presse. Um ihm einerseits gebührend Tribut zu zollen und andererseits auch seinen Mythos zu verewigen, treten zahlreiche Imitatoren und Doppelgänger ans Tageslicht. Bei uns, hat soeben die "Partei Québécois" von René Lévesque die Charta der französischen Sprache (Gesetz 101) angenommen, die Französisch als offizielle Sprache von Quebec anerkennt. Dies erfordert eine dementsprechende Anpassungszeit des Kommerz, der öffentlichen Unternehmen und vor allem der nicht französischsprachigen Bevölkerung.

Während dieser Tournee tritt Nana in Toronto, Hamilton und Montreal auf. Im Place des Arts, gibt sie eine Rekordzahl von 12 Konzerten. Um ihren Erfolg im ganzen Land zu unterstreichen, überreicht man Ihr fünf Goldene Schallplatten für Alben, die 50.000 verkaufte Exemplare überschritten haben: "Le disque d'or", "Comme un soleil" (zweite mal Goldene), "British Concert", "Une voix qui vient du coeur" und "Christmas with".